EHF Champions League: Niederlage in Celje

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Damit eins klar ist: da ich kein Sky habe konnte ich das Spiel der Rhein-Neckar Löwen bei RK Celje nicht sehen. So ergeht es mir halt bei allen Spielen der deutschen Mannschaften in der EHF Champions League. Aber sei’s drum. Über den Twitter-Account der Löwen wird man ja ganz gut informiert. Kein Ticker im eigentlichen Sinn, aber ich brauche auch kein Dauer-Twitter-Feuer. Da sind mir ab und an gesendete Infos mit etwas mehr als nur dem nackten Ergebnis lieber.

OK, nun zu dem, was mir auffiel, während ich den Tweets der Löwen folgte. Das war ein passabler Start der Löwen, die auch mit 4:2 in Führung gingen. Dann aber lagen die Löwen schnell mit 4:6 hinten, und es wurde nicht besser. Ich hatte alleine wegen der Tweets und der Entwicklung des Spielstandes nie das Gefühl, dass sich was ändern könnte. Wenn dann noch zwischendurch zu lesen ist, dass Zarabec und Mackovsek ein tolles Spiel abliefern, dann fühle ich mich bestätigt. Genau sowas hatte ich vorgestern schon befürchtet. Ich hasse es, in einem solchen Fall Recht zu behalten.

Ja, ich werde mir das Spiel noch anschauen, sobald es bei laola1.tv verfügbar ist. Mich interessiert das schon, wie sich das Spiel entwickelt hat, wie die Löwen sich geschlagen haben, woran es genau lag. Das Endergebnis von 31:37 ist, auch ohne das Spiel gesehen zu haben, ein ziemlich sicheres Indiz dafür, dass die Abwehr der Löwen gar nicht funktioniert hat. Klar, es ist die EHF Champions League, wo die Löwen vielleicht nicht in jedem Spiel 100 Prozent geben. Aber dennoch: 37 Gegentore? 37? Nee, das ist nicht in Ordnung! Letzte Saison war es nicht zuletzt die fast immer sattelfeste Abwehr, die die Basis für die erste Meisterschaft war. Auch in der DKB HBL ist die Abwehr nicht mehr so ein Bollwerk wie letzte Saison, aber dass man sich so viele Gegentore einschenken lässt ist nicht gut.

Das war wohl ein von vorne bis hinten ziemlich verkorkstes Spiel. Ich meine, wenn die Löwen das schon selber so sehen:

Ich bleibe aber bei meiner Einschätzung von vorgestern: der dritte Platz muss nicht schlechter sein als der zweite Platz. Und der erste Platz war auch vor der Niederlage in Celje ziemlich sicher nicht erreichbar. EHF Champions League war gestern, und nun steht wieder die DKB HBL auf dem Programm. Da die Zeit bis zum nächsten Auswärtsspiel – dieses Mal in Berlin, wo es um wichtige Meisterschafts-Punkte geht – zu kurz ist für eine Rückkehr in die Heimat, wird das Team direkt nach Berlin fliegen und sich dort vorbereiten. Ich hoffe nur, dass man das Negativerlebnis in der EHF Champions League schnell aus den Köpfen bringt. Das wäre wichtig, um am Sonntag wieder “richtige” Löwen zu sehen. Ich bin jedenfalls vorsichtig optimistisch, dass das gelingen wird.